YOUR MUSIC. YOUR SUMMER. ELECTRO.
Was ist Electro? Kurz und unpräzise gesagt, handelt es sich um Musik, die ohne Strom nicht auskommt. Also: Stecker rein = Electro? Nun, nicht ganz. Denn auch Rocker und Popper spielen ja eher selten unplugged. Sie könnten es aber, rein theoretisch, während Electro ohne Elektro nicht so gut funktioniert, denn hier spielen Synthesizer, Drum Machines, Vocoder und Computer eine Hauptrolle. Will man die Unterarten von Electro aufzählen, muss man erst einmal ganz tief Luft holen, denn die Liste ist endlos lang. Allgemein bekannt dürften sein: House, Techno, Trance, Drum and Bass, Breakbeat und Trip Hop.
Wir wollen hier aber nicht weiter in die Tiefe gehen und uns in hunderten von Unter-Unterkategorien verlieren, sondern lieber schauen, welche elektronischen Hörgenüsse der Schweizer Festivalsommer bereithält. Und das ist eine ganze Menge! Das Land wird geradezu flächendeckend elektrisiert. Da wäre zu Anfang schon mal das Montreux Jazz Festival, das ja bekanntlich weit mehr als Jazz im Angebot hat. Das absolute Electro Highlight in diesem Jahr dürften die Chemical Brothers sein, die am 8. Juli in Montreux aufspielen. Mit Apparat und Modeselektor haben die Veranstalter zudem zwei Grössen der Berliner Electro Szene von der Spree an den Lac Léman geholt.
Bild: Paléo Festival

Der Berliner Einfluss ist auch am Paléo Festival in Nyon spür- und hörbar. Obwohl Acts wie Thylacine, Kompromat oder La Fraîcheur aus Frankreich kommen, hört man bei Thylacine zuweilen die Inspiration durch Moderat. Der Electro-Punk von Kompromat ist vom Berliner Techno geprägt, sogar der Gesang ist auf Deutsch. Und La Fraîcheur residiert mit ihren epischen Klangflechtwerken, die für einen neuartigen Techno stehen, in den Berliner Clubs Wilde Renate und Mensch Meier. Très Francais dagegen ist The Blaze. Das französische Duo würzt seine Electro- und Ambient-Melodien mit einem sorglosen French Touch.
Einen Spanish Touch bringen die Star DJs Toni Varga, De La Swing und Andres Campo am 10. August nach Zürich, wenn an der 28. Street Parade die Love Mobiles mit wummernden Bässen um das Becken des Zürichsee rollen. Dieses Jahr lautet das Motto der Tanzdemonstration für Liebe, Frieden, Freiheit und Toleranz bezeichnenderweise „Culture of tolerance“. Bis Mitternacht bringen internationale und nationale DJs die Open Air Bühnen in der Limmatstadt zum Beben und tausende von Menschen zum Tanzen, bevor in den Clubs weitergefeiert wird.
Wem es in Zürich zu wild zugeht, kann gleichentags nach Basel ausweichen, wo Apparat alias Sascha Ring am 10. August das Open Air Basel beschliesst. Apropos Basel: Hier findet kurz vor dem Open Air basel das Tension Festival statt, an dem alles, was Rang und Namen in der Elektroszene hat, tagsüber auf dem Openair-Floor des Gartenbad St. Jakob aufspielt und nachts in den Basler Top Clubs. Dieses Jahr darf man sich auf Künstler wie Loco Dice, Marcel Dettmann, Sam Paganini, Mind Against und viele mehr freuen.
Bild: Zürich Open Air

Zum Abschluss der elektronischen Freiluft-Saison wartet das Zürich Openair ab dem 21. August mit Electro Schmankerln wie den Chemical Brothers, Calvin Harris, Modeselektor, Swedish House Mafia und Paul Kalkbrenner auf, um nur einige zu nennen. Festival-Fans müssen sich deshalb jedoch nicht in den Winterschlaf begeben, denn Ende November (das genaue Datum für 2019 wird noch bekanntgegeben) steht das Polaris Festival in Verbier an, an dem alljährlich grosse Namen aus House von der Hauptbühne in Les Esserts aus in einem viertägigen Party-Marathon das Alpenpanorama beschallen.
Wir wünschen schon jetzt unzählige elektrisierende Momente 🙂
Your perfect Electro look.

