Sei Sonnen-schlau!
Ein trauriger Rekord und warum Sonnencreme noch mehr zum Sommer gehört als Softeis, Sandalen und Strandbad.
Die Shocking Facts zuerst: Hast Du gewusst, dass die Schweiz in Sachen Hautkrebsrate einen höchst unrühmlichen Spitzenplatz belegt? Nur Australien und Neuseeland liegen noch weiter vorne. Innerhalb von Europa ist die Schweiz sogar die unangefochtene Nummer 1! Diese Zahlen beziehen sich lediglich auf den schwarzen Hautkrebs (es gibt auch noch einen weniger gefährlichen hellen Hautkrebs). Der ist mit 7 Prozent aller Krebserkrankungen die fünfthäufigste Krebsart.
Eine schockierende Statistik, die beweist, wie viele Leute die Gefahren des Sonnengenusses ohne ausreichenden Schutz immer noch nicht kennen oder nicht wahrhaben wollen. Ganz zu schweigen davon, dass die knackige Bräune von heute uns morgen einfach nur alt aussehen lässt (Stichwort Falten und Pigmentflecken). Wobei morgen nicht ganz korrekt ist, denn es kann locker mal 10 bis 15 Jahre dauern, bis sich ein Zuviel an Sonne plötzlich unschön auf der Haut bemerkbar macht!
Sorry, aber das musste sein. Auch auf die Gefahr hin, dass Du uns jetzt für totale Sonnen-Spassbremsen hältst. Doch der Schutz der Haut vor UV- und Infrarotstrahlen ist so wichtig, dass wir dieses Risiko gerne eingehen. Hauptsache, deine Haut bleibt gesund und schön! Ist ja schliesslich auch unser Job 😉 Deshalb haben wir uns bei denen, die sich in Sachen Sonnenschutz bestens auskennen (Dermatologen, Kosmetikforscher etc.) mal schlau gemacht und fassen die besten Tipps für Dich zusammen.


Eines vorweg: Auch Hautexperten gehen in die Badi und machen Strandurlaub. Dabei tragen sie allerdings etwas mehr als bloss ihre Badehose! Beginnen wir mit den Basics. Für einen guten Sonnenschutz braucht es -na, was wohl? Sonnencreme! Oder Milch, Lotion, Öl… Die Formel ist Geschmacksache, der Faktor nicht. Hier gilt: je höher, desto besser. Geizen gilt auch bei der Menge nicht. Mit einem Produkt kommst du nicht weit, schon gar nicht in den Ferien. Sonst riskierst du ausser einem Sonnenbrand ein kräftiges Loch in der Urlaubskasse beim Nachkaufen vor Ort.
Sonnenschutz sollte, vor allem im Sommer, so sehr zur täglichen Routine gehören wie Zähneputzen. Damit das klappt, solltest du deine Sonnencreme gleich neben die Zahnpasta stellen. Eine Studie hat belegt, dass Menschen, die Sonnenschutz und Zahncreme nebeneinander aufbewahren, 20 Prozent mehr Sonnenschutz benutzen. Wo wir gerade bei der Platzierung sind: Eine Tube Sonnencreme gehört für alle Fälle in die Handtasche, und ein Sonnenschutzspray macht sich gut neben den Hausschlüsseln, für den schnellen Schutz vor dem Verlassen der Wohnung.
Nachdem die Fragen nach dem Wieviel und dem Wo geklärt sind, kommen wir zum Wann. Das Letzte, was man tun möchte, wenn man es sich endlich auf dem Badetuch bequem gemacht oder den Tisch im Gartenrestaurant ergattert hat, ist Eincremen. Nimm dir lieber zuhause etwas Zeit vor dem Anziehen. Abgesehen davon, dass chemische Filter in die Haut einziehen müssen und sich deshalb erst nach einer halben Stunde aktivieren, musst du so nicht mühsam um Kleiderränder und Träger herum cremen und erreichst auch schwierige Stellen besser.
Mit einmal Cremen ist es bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne allerdings nicht getan. Hautexperten empfehlen, alle zwei Stunden nachzucremen. Stell dir am besten den Timer im Smartphone, damit du das in der sommerlichen Unbeschwertheit nicht vergisst. Praktisch für unterwegs sind auch Sonnenpuder, die gleichzeitig als Make-up dienen. Sie bieten zwar keinen ausreichenden Grundschutz, eignen sich aber wunderbar für Touch ups zwischendurch.
Eigentlich müsste man Sonnenschutz mit einem ganz grossen C schreiben. Denn Vitamin C ist ein echter Bodyguard für die Haut und die perfekte Ergänzung zu Sonnencreme und Co. Vitamin C Seren bringen einen durch zu viel Sonne fahl gewordenen Teint wieder zum Strahlen und hellen Pigmentflecken auf. Unter dem Sonnenschutz aufgetragen, lassen sie derlei Schäden erst gar nicht entstehen. Grund genug, Vitamin C neben dem Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen zum sommerlichen Pflege ABC hinzuzufügen.
